Symbolbild Zeitung
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Im Kandidaten-Check vergleicht die Rems-Zeitung die unterschiedlichen Positionen. Diesmal ging es um bezahlbaren Wohnraum, Altersarmut und den Ruhestand.


Welche Konzepte zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums unterstützen Sie?

Wir wollen die Rechte von Mieterinnen und Mietern stärken und deren Verdrängung aus den Innenstädten verhindern. Dazu braucht es eine funktionierenden Mietpreisbremse ohne Schlupflöcher und Ausnahmen und eine deutliche Senkung der Umlage von Modernisierungskosten auf die Miete. Außerdem wollen wir deutlich mehr bezahlbare Wohnungen in unseren Städten neu bauen. Mit der von uns vorgeschlagenen Neuen Wohnungsgemeinnützigkeit könnten in den nächsten zehn Jahren eine Million zusätzliche dauerhaft günstige Wohnungen errichtet werden. Davon würden vor allem Familien mit mittleren und kleinen Einkommen profitieren. Familien, die Anteile an Wohnungsgenossenschaften erwerben, wollen wir finanziell unterstützen.

Wie sehen Ihre Ideen zur Bekämpfung drohender Altersarmut aus?

Wir wollen eine Alterssicherung, die für alle Menschen funktioniert und in der alle solidarisch füreinander einstehen. Dafür stabilisieren wir das Rentenniveau und bauen die gesetzliche Rente zu einer Versicherung für alle Bürgerinnen um. Wir führen eine Garantierente gegen Altersarmut ein.

Wäre ein verpflichtendes Angebot in allen Bereichen für einen gleitenden Übergang in den Ruhestand in Ihren Augen sinnvoll – und wie begründen Sie Ihre Ansicht?

Wir wollen, dass jeder selbst entscheiden kann, wann er in Rente geht. Wer in besonders belasteten Berufen tätig ist, soll die Möglichkeit erhalten, bereits mit 60 Jahren eine Teilrente ohne Abschläge zu erhalten. Für Menschen, die länger arbeiten wollen und können, soll sich das lohnen – u.a. durch bessere Hinzuverdienstregeln.